Manuela Wolf | schafft Klarheit

Warum meine Arbeit mit Tieren nichts mit Tierbeobachtung auf dem Maiensäss zu tun hat.

traditionell zeitgemäss | einfach umfassend | fundiert kreativ

Was hat es mit der Rolle vom Hirsch und Fuchs in deinem Team in sich? Wenn es in einem Team knirscht und Unstimmigkeiten vorherrschen, ist es für Vorgesetzte oftmals schwierig, die wirklichen Ursachen zu ergründen und die einzelnen Konfliktrollen zu identifizieren. In solchen Momenten lohnt sich das Durchführen einer Systemaufstellung. Heute befassen wir uns mit der Systemaufstellung mit Tieren. Wie funktioniert das, und was sind die Vorteile davon?

Idealerweise holt man sich für solche Aufstellungen einen Profi an den Tisch. Schliesslich sollen daraus aussagekräftige Ergebnisse resultieren. Damit ist das Auffinden der Konfliktquellen ebenso gemeint wie die Möglichkeiten zur Auflösung der Unstimmigkeiten im Team. Wichtig zu wissen ist, dass es sich nicht um ein Rollenspiel handelt. Vielmehr verschafft man sich mithilfe der Tiere einen Überblick übers Team: Wer ist welches Tier? Wo steht das Tier? Mit wem ist es in Verbindung? Wie verhält es sich gegenüber einem anderen Tier? Und plötzlich machen sich vielleicht Gruppierungen bemerkbar, die im hektischen Alltag nicht aufgefallen sind. Man entdeckt ungesunde Verknüpfungen, kann im besten Fall Ursachen ausmachen oder gar Lösungen erkennen.

Die Systemaufstellung von Vorgesetzten

Wenn ich einem Kunden diese Systemaufstellungen vorschlage, gehe ich meist stufenweise vor: Zuerst analysiere ich mit der Vorgesetzten/dem Vorgesetzten das aktuelle Teamgefüge. Dafür wählt die Person für ihr Team entsprechende Tiere aus. Und hier fängt es eigentlich schon an. Die Symbolik des Tieres lässt schon etwas über den Charakter des Menschen erahnen. Man denke an den schlauen Fuchs, an das nervöse Huhn, den Einzelgänger Elch oder das gutmütige Pferd. Intuition ist mitentscheidend für das Gelingen der Übung. Natürlich soll sich die vorgesetzte Person Gedanken darüber machen, welches Tier ihre Mitarbeitenden am besten symbolisiert, doch darf sie dabei auch ihre Intuition walten lassen.

Bald einmal präsentiert sich mir ein Gesamtbild. Ich erkenne, welche Personen welche Rollen im Team wahrnehmen. Ich sehe, wo es Überschneidungen gibt, wo Konfliktpotenzial existiert, und wo das Rollenverständnis allenfalls unklar ist. In den weiteren Coaching-Sequenzen lässt sich das mit den Vorgesetzten fundiert behandeln – immer im Fokus die Tier-System-Aufstellung.

Die Systemaufstellung mit dem Team

Ideal ist es natürlich, wenn auf das Einzelcoaching auch noch eine Teamsequenz folgt. Wie spannend zu sehen, wie sich die einzelnen Personen einschätzen und welches Tier sie stellvertretend für sich selbst wählen. Stimmt die Einschätzung des/der Vorgesetzten? Oder schätzen sich die Mitarbeitenden komplett anders ein? Das zu beobachten, macht meine Arbeit als Coach so unglaublich spannend. In diesem Teamcoaching wollen wir wiederum mit Unterstützung der Tierherde den Konflikten auf den Grund gehen. Wenn die Mitarbeitenden ihre Tiere auf einer Fläche positioniert haben, präsentiert sich auch hier wieder ein System. Nicht selten ertönen beim Betrachten dieses Gesamtbildes viele Aha-Momente. Wenn das Team nun bereit ist, diese Basis als Entwicklungschance zu nützen, kann daraus Grosses entstehen.

Die Tierfiguren unterstützen Krisenmomente besonders darum, weil sie dem Ganzen etwas Spielerisches, Aktives vermitteln. Die Teilnehmenden kommen in die Handlung, sie werden zum Mitwirken aufgefordert. Darüber hinaus beschreiben Menschen gerne eine Situation mit Tier-Metaphern.

Möchten auch Sie einmal genauer hinschauen? Ein spannendes Einzel- oder Team-Coaching unter Einsatz einer Tierherde erleben und sich gleich selber die Frage nach den Rollen von Hirsch und Fuchs im Team beantworten? Ich freue mich, mich mit meiner Herde auf den Weg zu Ihnen zu machen.

Manuela Wolf